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12. Juni 2021, die EM befindet sich noch in der Gruppenphase. Dänemark spielt gegen Finnland. In der 43. Spielminute bricht Dänemarks Spieler Christian Eriksen plötzlich auf dem Spielfeld zusammen, Herzstillstand. Das Spiel wird unterbrochen, Eriksen wird noch auf dem Spielfeld reanimiert. Was war passiert? So genau weiß niemand, warum Christian Eriksen auf dem Spielfeld einen Herzstillstand erlitt. Der Spieler ist kerngesund, hat keine Vorerkrankungen und ist fit. Eine halbe Stunde nach dem Zusammenbruch wurde Eriksen aus dem Stadion in ein Krankenhaus verlegt, sein Zustand war bereits stabil, er war wach. Die schnelle Reaktion seiner Teamkollegen, des Mannschaftsarztes und der Sanitäter hatten ihm das Leben gerettet. Und das Fußballspiel? Auch das war gerettet, denn die Dänen entschieden, dass sie die Partie noch am gleichen Abend weiterspielen wollten – ohne Eriksen, aber mit ihrem Teamkollegen in Gedanken verbunden. Nach 107 Minuten Unterbrechung setzte man das Spiel also fort, nach einem Telefongespräch mit dem schon wieder ansprechbaren und sehr gefassten Eriksen.
Eriksen hatte auf dem Spielfeld einen Herzinfarkt erlitten, wie ihn jeder Person erleiden kann. Männer sind dabei stärker betroffen als Frauen, wenn man den Statistiken glauben darf. 2016 starben in Deutschland 142 Männer und 44 Frauen im Alter unter 40 Jahren an einem Herzinfarkt, bei den 40- bis 45-jährigen waren es 221 Männer und 39 Frauen. Der plötzliche Herzstillstand betrifft also bei Weitem nicht nur Hochbetagte, und er betrifft vor allem nicht nur Vorerkrankte oder untrainierte Menschen (Daten bei Statista vollständig). Sport beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor – komplett verhindern kann er sie nicht. Bei einem Herzstillstand ist jede Sekunde wichtig. Denn ist die Durchblutung der Muskulatur des Herzens erst einmal unterbrochen, sterben die Herzmuskelzellen nach und nach ab. Innerhalb weniger Stunden sind sie verloren, was bleibende Herzschäden bis hin zum Tod bedeuten kann. Genau das passiert auch mit jeder anderen Zelle im Körper. Was bei Eriksen vermutlich passiert war: Der Herzinfarkt hat eine Herzrhythmusstörung ausgelöst, die zu einem Kreislaufzusammenbruch führte und zum Herzstillstand. Die Reanimation, inklusive Defibrillator, auf dem Spielfeld hat das Herz wieder zum Schlagen gebracht, das seinen normalen Takt wiederfand. Nur deshalb konnte Eriksen sich so schnell und vollständig erholen. Ohne schnelle Hilfe sieht es dagegen schlecht aus: Die Überlebenschancen nach einem Herzinfarkt liegen bei erschreckenden 40 Prozent, wenn ärztliche Hilfe ausbleibt. Der Herzinfarkt ist in Deutschland außerhalb der Kliniken die Todesursache Nummer 1.
Bei einem Herzinfarkt ist schnelle Hilfe wichtig. Der Defibrillator ist im Sportverein der wichtigste Faktor. Studien zufolge starben in den Jahren 2014 bis 2019 84 Profifußballer weltweit auf dem Platz am plötzlichen Herztod. Und die Todesursache Herzstillstand ist absolut vermeidbar! Und das gilt nicht nur im Fußball. Das Thema ist also aktuell. Der Defibrillator sollte im Sportverein Pflicht sein. Er sollte zur Grundausstattung der Sportvereine gehören. Denn erstens kann er hier Leben retten, und zweitens kommt es zur Aufklärung. Ist der Defibrillator im Fußball vorhanden, lernen die Vereinsmitglieder und Sportler und Sportlerinnen den Umgang damit. Jeder und jede wird zum Kämpfer oder zur Kämpferin gegen den plötzlichen Herztod.
In kaum einem Fitnessstudio Deutschlands ist ein Defibrillator zu finden. Auch wenn 2017 schon der Bundesverband Gesundheitsstudios Deutschland e.V. die Beherrschung der Rettungskette für Fitnessstudios in Sachen Qualitätsanforderung verpflichtend gemacht hat. Aber warum sollte das nur für die Studios gelten? Ein Defibrillator sollte Pflicht in Sporthallen und bei allen Vereinen sein. Denn wird innerhalb der ersten Minute nach Herzflimmern und/oder Herz-Kreislauf-Stillstand ein Defibrillator genutzt, liegt die Überlebenschance bei ca. 90 Prozent. Innerhalb der ersten drei Minuten sind es immerhin noch ca. 70 Prozent.
Der Defibrillator ist im Sportverein noch nicht Pflicht, definitiv aber eine Frage des Vertrauens. Prominent gelagert, signalisiert das lebensrettende Gerät: Hier ist man sicher, hier kann man sich wohlfühlen. Eine Ausbildung zur Nutzung des Defibrillators ist in erster Linie für Ersthelfer vorgeschrieben. Jedoch sollte auch die Ausbildung von Laienhelfern und -helferinnen von hoher Bedeutung sein, damit im Notfall die Ersteintreffende Person handeln kann, da es bei einem Defibrillatoreinsatz immer um jede Sekunde geht! Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ehrenamtliche im Sport müssen entsprechend geschult werden, alle zwei Jahre sollte ein sogenannter Auffrischungskurs absolviert werden. Verpassen die Laienhelfer und -helferinnen die fristgerechte Teilnahme am Auffrischungskurs, wiederholen sie den gesamten Ausbildungskurs. Das Auffrischungskurs ist auf vier Stunden Schulung angelegt, der komplette Kurs auf acht Stunden.
Zuerst einmal sind Anschaffung und Wartung (alle 24 Monate) des Defibrillators für die Vereine mit Kosten verbunden, die Schulung der Laienhelfer und -helferinnen mit Aufwand. Das ist allerdings nicht nur negativ zu sehen: Vereine können die neue Ausrüstung und Ausbildung publikumswirksam einsetzen. Warum nicht den Defibrillator als Förderung für die Vereine ausschreiben? Spendenaufrufe dieser Art werden in der Regel gerne wahrgenommen. Sponsoren können sich profilieren, indem sie nicht einfach nur Werbebanner am Spielfeldrand aufstellen oder ihr Logo auf die Trikots drucken lassen. Eine Sponsorentafel neben dem Defibrillator ist unter Umständen noch attraktiver! Werden die Schulungen gesponsert, kann das als medienwirksames Event stattfinden. Bei der Organisation von Spendenaufrufen unterstützen wir selbstverständlich gerne! Beim Aufruf zur Defibrillator-Förderungen müssen sich Vereine übrigens nicht auf die Mitglieder beschränken – die lokale Wirtschaft darf, soweit sich das mit der Vereinspolitik verträgt, ebenfalls angesprochen werden.
Wie gehen Vereine das nun an? Der Defibrillator ist für Vereine an sich schon eine große Aufgabe, aber was ist mit Wettkämpfen, Sommerfesten, Großveranstaltungen und den Schulungen? Zuerst einmal muss der Defibrillator weder im Fußball noch in anderen Sportvereinen gekauft werden. Miete oder Leasing sind ebenfalls möglich. Es gibt unterschiedliche Modelle an Defibrillatoren. Nicht jedes Modell passt zu jedem Verein, und das gilt so auch für die Bereitstellungsmöglichkeiten. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, für den Vereinsbetrieb vor Ort in der Sporthalle ein oder zwei Geräte je nach Größe des Vereins zu leasen und für Großveranstaltungen zusätzliche Geräte zu mieten. Die finanziellen Möglichkeiten der Vereine sind hier genauso ausschlaggebend wie die Sportart, die Anzahl der aktiven und passiven Vereinsmitglieder und die Art der Wettkämpfe und Veranstaltungen. Kontaktieren Sie uns doch einfach! Wir beraten Sie gerne. Wir haben für Vereine ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, das außer Beratung und Bereitstellung der Defibrillatoren auch die Wartung der Geräte, die Schulung der Laienhelfer und -helferinnen sowie Unterstützung bei der Organisation von Spenden beinhaltet. Sie bekommen bei uns alles aus einer Hand. Rufen Sie an!
Als Betreiber von Defibrillatoren sind Sportvereine dazu verpflichtet, die Geräte immer einsatzbereit zu halten. Das setzt Wartung und Pflege voraus. Außerdem besteht die Verpflichtung, das Vereinsteam einzuweisen: Möglichst viele Laienhelfer und -helferinnen sollten im Umgang mit dem Defibrillator geschult sein. Wartung und Schulung müssen dokumentiert werden. Das ist allerdings weniger aufwendig als es sich anhört: Erstens übernehmen wir das für Sie, und zweitens läuft die Dokumentation digitalisiert und automatisiert ab (nach Vorgaben der MPBetreibV).
Die Anschaffung eines Geräts ist natürlich auf den ersten Blick kostenintensiv. Allerdings unterscheiden sich die unterschiedlichen Defibrillatoren enorm, zwischen 1.000 und 5.000 Euro ist alles möglich. Wie viel das Gerät letzten Endes kostet, hängt von Hersteller und Ausstattung ab. Für Miete und Leasing gestalten sich diese Anfangskosten noch einmal ganz anders. Die laufenden Kosten eines Defibrillators sind für Sportvereine dagegen überschaubar: Abhängig vom Gerät liegen sie bei ca. 17 bis 35 Euro monatlich (Nettokosten). Auch bei einer Laufzeit von 10 Jahren oder mehr ist das also für die meisten Vereine zu bewältigen. Lassen Sie sich sofort online ein Angebot erstellen! Dann wissen Sie genau, was auf Ihren Verein zukommt. Aber natürlich dürfen Sie uns auch einfach anrufen.
Auch wenn wir hier die Kosten so genau wie möglich für Sie aufstellen, fragen wir uns doch: Kann man ein Menschenleben in Geld berechnen? Macht es überhaupt Sinn, die Kosten für Anschaffung und Wartung eines Defibrillators so genau anzusehen? Immerhin ist die Lage ernst. Das betont nicht zuletzt Gerald Asamoah, ehemaliger deutscher Fußballnationalspieler, immer wieder. Der in Ghana geborene Mittelfeldspieler und Stürmer leidet an HNCM, einer Erkrankung, die mit der Verdickung der Herzscheidewand einhergeht. Seine Chancen für einen Herzstillstand auf dem Spielfeld sind ungleich höher als bei den meisten anderen Menschen. Asamoah hatte trotzdem seine Fußballkarriere, denn sein Verein hielt immer einen Defibrillator für ihn am Spielfeldrand bereit. Asamoah hat sich zwar aus dem aktiven Sport zurückgezogen, ist dem FC Schalke 04 aber als Vereinsbotschafter, Trainer und Manager erhalten geblieben. Wir sehen es wie Asamoah: Ein Defibrillator rettet Menschenleben! Sport ist für alle da und sollte ebenso für Menschen mit Herzproblemen zugänglich sein. Denn der Defibrillator ist die einzig wirksame Maßnahme, um jemandem wie beispielsweise Dänemarks Spieler Christian Eriksen bei einem Herzstillstand das Leben zu retten! Werden Sie jetzt aktiv.